Zurück zu Bukumatula 2007

Bukumatula 1/2007

Bericht über die WRI-Klausur in Bad Pirawarth

Wir fühlen uns für die außerordentliche Generalversammlung am 12. Mai 2007 gerüstet
von
Josef Friedrich Pühringer:

Vorgeschichte:

Am 21. Jänner 2007 fand wie jedes Jahr zu dieser Zeit die ordentliche Jahreshauptversammlung des Wilhelm Reich Instituts (WRI) statt. Dabei erreichten die Entwicklungen der letzten Monate ihren Höhepunkt. Es hatten immer weniger Leute an der Organisation und Durchführung von Workshops und Vorträgen mitgewirkt. Und für diejenigen, die dennoch mitarbeiteten, war es mehr Pflichterfüllung und lästige Verpflichtung.

Diese länger andauernde Entwicklung führte dazu, dass der größere Teil der Vorstandsmitglieder von ihrer Funktion zurücktreten wollte, sich aber keine neuen Leute fanden, die diese Ämter übernommen hätten. Dies führte zu der äußerst ungewöhnlichen Situation, dass der alte Vorstand damit formal im Amt blieb und für Samstag, 12. Mai 2007, eine außerordentliche Generalversammlung zur Wahl eines neuen Vorstandes angesetzt wurde. Außerdem hat Wolfram Ratz, langjähriger Sekretär und „Urgestein“ des WRI, angekündigt, seine Funktion mit Jahresende zurückzulegen.
Die Zeit bis zur außerordentlichen Generalversammlung sollte dazu genutzt werden, um dem WRI neue Ziele und Strukturen zu geben, damit die Arbeit im WRI wieder lustvoll und kreativ sein kann.

Klausur:

Am Sonntag, dem 18. Februar 2007 fand aus diesem Anlass in Bad Pirawarth (im Weinviertel, ca. eine halbe Autostunde von Wien entfernt) in den Räumlichkeiten des dortigen Kurshotels [1] eine Klausur statt. Es haben sich zehn Leute eingefunden und den ganzen Tag, unterstützt durch verschiedenste Moderationstechniken, neue Strukturen und Inhalte für das WRI erarbeitet.

Hauptergebnisse:

„Das Wilhelm Reich Institut ist ein erhaltenswerter Kulturgutträger.“ (Walter Kreuzer)- Dies wurde auch zum „heimlichen“ Motto der Klausur.

Das WRI soll schlanker und flexibler werden:

Nachdem sich die Strukturen des WRI über die Jahre hinweg verfestigt haben, werden nun einige tiefgreifende Änderungen vorgenommen. Der Vorstandsoll ein schlankes Aufgabengebiet haben, das heißt, er wird von Organisationsaufgaben entlastet, und die Anzahl der Vorstandssitzungen wird von einmal pro Monat auf zwei bis vier pro Jahr reduziert. Er soll für Kontinuitätsorgen und nur mehr für Kernaufgabendes Vereines verantwortlich sein.

Die eigentliche Arbeit, wie z.B. die Organisation von Workshops und Vorträgen, soll von Arbeitsgruppenübernommen werden. Sie sollen alle Aufgabenübernehmen, die für Veranstaltungen notwendig sind. Es sind auch Arbeitsgruppen vorstellbar, die ausschließlich wissenschaftlich arbeiten wollen.- In diesen sollen sich Leute zusammenfinden, die sich für ein spezielles Themainteressieren und gemeinsam daran arbeiten möchten.
Der Vorstand soll in diesem Zusammenhang das Auftreten im Rahmen des WRI und finanzielle Angelegenheiten regeln.

Kurzfristige Maßnahmen:

Zum einen soll der jetzige Vereinssekretär Wolfram Ratz entlastet werden, zum anderen sollen aber auch Wege gefunden werden, um die bisherigen Tätigkeiten anders zu verteilen und abzuwickeln.

Dies umfasst:

  • Die Sektretärstätigkeiten (Bearbeitung der Post, Schreiben von Briefen, etc.) sollen ausgelagert werden.
  • Telefonische Anfragen sollen durch ein eigenes WRI-Handy beantwortet werden. (Das stellt zum einem die Kontinuität sicher und zum anderen kann diese Aufgabe flexibel auf verschiedene Leute aufgeteilt werden.)
  • Ein Kassier soll Finanzen und das Kassabuch verwalten.
  • Der „Newsletter“ bleibt in der bisherigen Form bestehen. Die WRI Homepage (http://www.wilhelmreich.at), soll durch eine FAQ [2] und detaillierte Informationen über die Struktur des WRI ergänzt werden. Der Internet-Auftritt soll das WRI nach außen hin transparenter machen und Fragen im Vorfeld beantworten können.
  • Die vielfältigen Aufgaben zur Erstellung von bukumatula sollen an verschiedenste Leute delegiert werden.

Es ist auch angeregt worden, einen WRI-Stammtisch einzurichten. Dieser soll eine lose Zusammenkunft sein, der die Möglichkeit bietet sich auszutauschen und über spezielle Themen zu diskutieren Er soll auch für Außenstehende die Möglichkeiten bieten, die WRI-Mitglie-der kennenzulernen und Fragen rund um das Thema „Wilhelm Reich“ stellen zu können.

Ich wünsche allen Beteiligten viel Freude bei der Umsetzung dieser Ideen.

Dankesworte:

Am Ende sei nochmals allen gedankt, die sich einen Tag lang so engagiert an der Klausur beteiligt haben. Besonders hervorheben möchte ich Günter Hebenstreit, der die Klausur geschickt und souverän moderiert hat, sowie Regina Hochmair, die die angenehmen Räumlichkeiten für die Klausur organisiert hat.

______________________________________________

[1] Hier werden die ersten vorsichtigen Versuche zur Umsetzung von Wilhelm Reichs Therapieansätzen in der Stressprävention gemacht. (http://www.kurhotel-pirawarth.at)

[2] Englische Abkürzung für „Frequently Asked Questions“, was in etwa „häufig gestellte Fragen“ bedeutet.

Zurück zu Bukumatula 2007